Das Hamburger Bündnis gegen Rechts beteiligt sich
mit einem Infotisch / Antifa-Memory und 2 Veranstaltungen
11. November 2011
19 - 23 Uhr
Außerdem spielen
Bejarano mit Microphone Mafia!!!!
Wir laden herzlich ein!
Kommt vorbei!
Programm der Nacht der Jugend hier
Weitere Infos: rathausnacht
Zeitzeugengespräch
mit Steffi Wittenberg
Schülerinnen interviewen die Zeitzeugin Steffi Wittenberg zum Thema
„Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden“ - Bedeutung des Antifaschismus heute
20.30 Uhr, Bürgersaal
Eine Kooperationsveranstaltung des Hamburger Bündnis gegen Rechts & des S3-Geschichtsprofils Hansa Gymnasium Bergedorf
Steffi Wittenberg ist als 13jähriges Mädchen aufgrund der Judenverfolgung in Deutschland mit ihrer Familie von Hamburg nach Montevideo, Uruguay, geflohen. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann Kurt Wittenberg kennen. Seine Familie zog 1947 nach Houston, Texas, wo sich seine Schwester infolge der Kindertransporte aus Ostpreußen befand. Steffi folgte ihm ein Jahr später und sie heirateten. Nach ihren Erfahrungen im nationalsozialistischen Deutschland war die dort herrschende Diskriminierung der dunkelhäutigen Bevölkerung für beide ein Schock. Sie traten einer Bürgerbewegung bei, um dagegen zu kämpfen. 1951 kehrten sie im Zuge der antikommunistischen McCarthy-Kampagne nach Hamburg zurück und engagierten sich weiterhin in der antifaschistischen Bewegung. Steffi Wittenberg ist heutzutage immer noch aktiv, um dazu beizutragen, den Humanismus in unserer Gesellschaft zu schützen. Wir diskutieren mit ihr die Frage, warum dafür antifaschistische Arbeit unabdingbar ist - auch heute noch!
RechtsRock - Motor und Modernisierer des Neonazismus
21.20 Uhr, Raum 151
Bejarano & Microphone Mafia
19.45 Uhr, Rathausdiele
Orient trifft Okzident, der Moslem trifft die Jüdin, der Christ die Atheistin, Süd trifft Nord, alt trifft jung, Frau trifft Mann, Tradition trifft Moderne, Folklore trifft Rap, Hamburg trifft Köln, ausdrucksstarke Stimmen treffen auf geniale Musiker, Microphone Mafia trifft Familie Bejarano – und alle arbeiten gleichberechtigt nebeneinander. In das Projekt „Per La Vida“ – Für das Leben – fließen sehr unterschiedliche Erfahrungen ein: Esther Bejarano ging durch die Hölle von Auschwitz und Ravensbrück, ihre Kinder Edna und Joram konnten und können den ungebrochenen Antisemitismus in der bundesdeutschen Mehrheitsgesellschaft am eigenen Leibe spüren. Rosario Panini und Kultu Yurtseven sind typische „Jugendliche mit Migrationshintergrund“: Aufgewachsen im Kölner Arbeiterviertel wurden und werden sie zeitlebens mit Rassismus konfrontiert. Ihre Erfahrungen verarbeiten sie in ihren Musikstücken. Gemeinsam ist allen Beteiligten, diese Erfahrungen mit anderen zu teilen. In der Gegenwart aus der Vergangenheit für eine bessere Zukunft lernen. „Per la Vida“ ist ein musikalisches Statement für eine Zukunft ohne Antisemitismus, Rassismus und Krieg. Für das Leben. Per la Vida.