Ab 15 Uhr liegen im Gängeviertel, Valentinskamp 34 a, Flyer mit der Route unseres Gedenkrundgangs zu Stätten von Verfolgung und Widerstand in der Innenstadt aus. Zu jedem eingetragenen Ort kann per QR-Code ein thematischer Audio-Beitrag abgerufen werden.
Von 15.30 bis 17.30 Uhr findet am ehemaligen Stadthaus (Stadthausbrücke 6) eine Kundgebung mit allen Beiträgen des Rundgangs statt.
Ab 18 Uhr wird Esther Bejarano im Gängeviertel, Valentinskamp 34 a über ihre Befreiung am 3. Mai 1945 berichten.
„Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Und hilft vielleicht, endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Niederschlagung des NS-Regimes. Wie viele andere aus den Konzentrationslagern wurde auch ich auf den Todesmarsch getrieben. Erst Anfang Mai wurden wir von amerikanischen und russischen Soldaten befreit. Der 8. Mai wäre dann eine Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken. Über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.“
– Esther Bejerano (Überlebende des KZ Auschwitz und Ravensbrück)
Bei allen Veranstaltungen gelten die aktuellen Corona-Regeln: Mundschutz tragen und Abstand halten.
Mehr dazu unter: 8. Mai - Tag der Befreiung (8-mai-hamburg.de)
Aufruf vom Bündnis zum 08. Mai in Hamburg - 2021
„Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom
NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Und hilft
vielleicht, endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der
Niederschlagung des NS-Regimes. Wie viele andere aus den Konzentrationslagern wurde
auch ich auf den Todesmarsch getrieben. Erst Anfang Mai wurden wir von amerikanischen
und russischen Soldaten befreit. Der 8. Mai wäre dann eine Gelegenheit, über die großen
Hoffnungen der Menschheit nachzudenken. Über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und
Schwesterlichkeit.” - Esther Bejarano, Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
Wir unterstützen die Forderung der VVN-BdA:
Der 8. Mai muss Feiertag werden, damit wir der Opfer des Faschismus in Deutschland gedenken.
Der 8. Mai muss Feiertag werden, damit wir eine Erinnerungskultur schaffen können, die aufzeigt, dass rassistische und antisemitische Gewalt nach dem Ende des faschistischen Regimes als Konsequenz und Kontinuität aufgrund ungründlicher Entnazifizierung begreift.
Der 8. Mai muss Feiertag werden, damit wir uns vor Augen führen, wie wichtig Antifaschismus ist. Es muss diesen Feiertag geben, damit wir dem grassierenden Antisemitismus und den verschiedenen Formen von Rassismus weiterhin
bestimmt entgegentreten können.
Heute reicht es nicht, nicht rechts zu sein. Nötig ist, offensiv gegen rechts zu kämpfen. Unser Entsetzen und unsere Trauer über rechten Terror wie in Kassel, in Halle und in Hanau wird zu Wut und Zorn. Wir müssen alle aufstehen, wenn eine*r von uns angegriffen wird.
Wir müssen lauter werden. Das geht nur gemeinsam:
Für eine solidarische Gesellschaft! Alle zusammen gegen den Faschismus! Im Gedenken an die Gequälten und Ermordeten fordern wir:
• Antifaschismus ist Grundlage unserer Gesellschaft!
• Antifaschismus ist gemeinnützig!
• Kein Relativieren der Verbrechen des Nazi-Regimes.
• Eine Gesellschaft ohne Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Ausgrenzung!
• Solidarische Hilfe für Geflüchtete ist gemeinsame Aufgabe!
• Menschenrechte sind unteilbar!
• Stopp der Ausbeutung der Menschen und unseres Planeten!
• Verbot des Waffenexports!
• Rechten Terror gemeinsam bekämpfen! Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
• Konsequente und Transparente Verfolgung aller rechten, rassistischen und
antisemitischen Strukturen und Personen bei der Bundeswehr, Polizei und Justiz!
Unterstützer:innen
Kommt am 8. Mai 2021 mit zu unserem antifaschistischen Stadtrundgang!
Los geht’s im Gängeviertel (Valentinskamp 34) um 15:00