taz, von Andreas Speit
Bei einer Durchsuchung der Wohnung von NPD-Bundesvize Jürgen Rieger beschlagnahmt die Hamburger Polizei ein Sturmgewehr.
War bei der Razzia gar nicht da: Der Hamburger NPD-Landesvorsitzende Jürgen Rieger. Foto: AP Der stellvertretende Bundesvorsitzende der rechtsextremen NPD, Jürgen Rieger, ist erneut ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Die Ermittler durchsuchten das Haus des Neonazi-Anwalts in Hamburg-Blankenese wegen des Verdachts der Volksverhetzung, wie die Polizei am Montag mitteilte. In der Villa fand die Polizei ein scharfes Sturmgewehr.
Zu der Durchsuchung, die auch bei zwei weiteren Neonazis stattfand, kam es aufgrund eines NPD-Flugblattes gegen "Überfremdung". Das Flugblatt war einem Beamten an einem Polizeiwagen vor der Wache im Stadtteil aufgefallen. Die Staatsanwaltschaft startete daraufhin die Ermittlung wegen Verbreitung von volksverhetzenden Schriften, die zu "Hass und Willkürmaßnahmen gegen Ausländer" aufstachelten.
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