NDR online
Frank Försterling ist rein äußerlich nicht gerade das, was man sich unter einem "braven Bürger" vorstellt: Der rechte Arm ist vom Handgelenk bis hinauf zum Oberarm flächendeckend tätowiert, er trägt Piercings in der Nase, auf der Zunge und in den Ohrläppchen. Und dennoch ist seine "wilde Zeit" seit Februar dieses Jahres vorbei. Fünf Jahre lang war der heute 23-Jährige tief verstrickt in die norddeutsche Neonaziszene. Und er war nicht irgendwer in dieser Szene - er hat Abitur, war Mitglied der rechtsextremen NPD und deren Jugendbeauftragter in der Region Landkreis Harburg. Jetzt will er "auspacken", damit nicht andere in die gleiche Falle tappen wie er, denn die bürgerliche Fassade, mit der die NPD sich gern darstellt, hält er für "reine Maskerade": "Viele von denen träumen davon, so etwas wie das Dritte Reich wieder zu errichten", sagt er.
Weiterlesen