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Bargteheide: Nazis demolieren Autonomes Jugendhaus

Indymedia (14.09.09)

In der Nacht vom 11. auf den 12. September haben unbekannte Täter einen immensen Sachschaden am Autonomen Jugendhaus Bargteheide verursacht. Fünf Fensterscheiben gingen zu Bruch, Möbel wurden umgeworfen, die selbstgebaute Plakatwand für Ankündigungen wurde umgetreten, eine in Eigenregie hergestellte Bühne wurde kaputt randaliert, fünf Türgriffe wurden zerstört und die Birne der Straßenlaterne wurde mit einer Eisenstange zerbrochen.

Ihren vandalistischen Angriff krönten die Täter mit „Good night left side“- und „Anti-Antifa“-Aufklebern an den Tür, was den eindeutigen Schluss zulässt, dass die Randalierer in der rechtsextremen Szene zu suchen sind. Zu dieser Vermutung passt auch die Tatzeit, denn am Freitagabend war zu erwarten, dass viele Aktive des AJHs in Hamburg gegen eine NPD-Kundgebung protestieren und sich somit eine günstige Gelegenheit für die Demonstration der Gewaltbereitschaft der hiesigen Neonazis bietet.
Die Anti-Antifa Arbeit bezeichnet die sogenannte "Feindaufklärung", also das Sammeln und Veröffentlichen von Namen, Adressen und Fotos politischer Gegner. Diese Vorgehensweise findet sich vor allem bei Autonomen Nationalisten, die sich seit einiger Zeit mit Schmierereien rechter Codes und Symbolik („88“, Hakenkreuze) in Bargteheide und Umgebung breit machen. Im Internet auf ihrer Homepage berichten sie stolz über ihre Aktion, verteilen rechtsradikale Propaganda in Ahrensburg und tauchen vermehrt mit z.B. Plakaten und Aufklebern mit rechten Inhalt auch in Lasbek, Bargfeld und Reinfeld auf.

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