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Stade: Neues Quartier für Neonazis? Tostedter NPD-Mann kauft Gasthof

Harburger Anzeigen und Nachrichten, von Carsten Weede

Tostedt/Stade.Wird der rechten Szene in Tostedt der Boden langsam zu heiß? Oder gibt es andere Gründe, warum die Neonazis momentan ihre Aktivitäten stärker in den Nachbarlandkreis Stade verlagern. Der Tostedter Neonazi Sebastian Stöber, der bei der Bundestagswahl 2009 für die NPD kandidiert hatte, hat die frühere Gaststätte "Zur Symphonie" in Wöhrden bei Stade gekauft. Wie das Stader Tageblatt in seiner gestrigen Ausgabe berichtet, hat Stöber am Donnerstag die Immobilie am Wöhrdener Schwingedeich für 115 000 Euro bei einer Zwangsversteigerung vor dem Stader Amtsgericht erworben. Was er mit dem teilweise noch vermieteten Gebäude und dem rund 8000 Quadratmeter großen Grundstück vorhat, ließ er offen. Sein Begleiter sprach von "gastronomischer Nutzung". Stöber hatte bei der Zwangsversteigerung mehrere Interessenten überboten.

In Tostedt war Stöber (Jahrgang 1977) bisher nicht als Gastronom, sondern als Transportunternehmer mit "stramm rechter Gesinnung" aufgetreten. Tostedt gehört nach Beobachtungen des Landesamts für Verfassungsschutz zu den Hochburgen der rechten Szene. Treffpunkt der Rechten ist der Szene-laden "Streetwear Tostedt" in Todtglüsingen.

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