Hamburger Abendblatt (05.05.11)
Hamburg. Zum vierten Mal hat die Universität Hamburg den von ihr gestifteten Joseph-Carlebach-Preis verliehen. Neuer Preisträger ist Arne Offermanns; geehrt wurde er gestern im Warburg-Haus an der Heilwigstraße für seine Magisterarbeit im Fach Deutsche Sprache und Literatur. Für diese Arbeit hat er den Briefwechsel zwischen dem deutsch-jüdischen Schriftsteller Ernst Lissauer und dem 1933 emigrierten Hamburger Literaturwissenschaftler Walter A. Berendsohn ediert und kommentiert.
Übergeben wurde der Preis von Miriam Gillis-Carlebach, 89. Sie kam dafür aus Tel Aviv nach Hamburg und ist eine Tochter des letzten, von den Nazis 1942 ermordeten Hamburger Oberrabbiners Joseph Carlebach. Der Preis, dotiert mit 3000 Euro, wird für herausragende wissenschaftliche Beiträge zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur vergeben; er soll das Andenken an Carlebach aufrechterhalten.
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