Vom Soli-Kreis Neupack
Antwort der Streikenden und des Solikreises auf eine Anbiederung vom 5.1.13 auf der HH-Website der NPD
Der zentrale Satz in dem NPD-Artikel lautet: „Wir Nationaldemokraten wissen, daß sozial nur national geht“. Damit wollen sie bei deutschen ArbeiterInnen im Trüben fischen genauso wie mit der behaupteten nationalen Solidarität.
Es gibt nur Solidarität unter Beschäftigten, unter Werktätigen und die ist international.
Sie benutzen einen linken Jargon, wenn sie von Raubtierkapitalismus schreiben, sie benutzen Karl Marx als Kronzeugen, sie greifen sogar einen einzelnen Kapitalisten, Krüger, an. Sie greifen sogar die Polizei als „Hilfstruppe des Kapitals“ an. Die Politik von „Rot-Rot-Grün oder Schwarz-Gelb“ bezeichnen sie als internationalistisch. All dies passierte schon mal – in den Jahren vor 1933! Aber was für ein Unsinn, die Politik von SPD, FDP, CDU und Grünen als internationalistisch zu bezeichnen. Sie machen Standortpolitik – gegen alle anderen europäischen Staaten.
Nun passieren den Nazis bei dem Versuch, sich „deutschen Arbeitern“ anzuschmieren, weitere Fehler. Sie malen ein schreckliches Gemälde an die Wand: Künftig drängen Polen, Bulgaren, Rumänen, Spanier, Italiener, Portugiesen und Griechen „massenhaft auf den deutschen Arbeitsmarkt“. Konkret haben sie übersehen, daß bei Neupack in Stellingen und Rotenburg etliche Angehörige dieser Nationalitäten seit vielen Jahren und zwar recht friedlich und kollegial nebeneinander arbeiten. Und seit Streikbeginn sich besser kennengelernt haben und zusammengeschweißt worden sind. Und das kann auch keine Nazi-Propaganda beeinträchtigen.
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