taz-nord, Andreas Speit
In Hamburg versucht die NPD, die Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und Polizei in Altona für ihren Rassismus zu instrumentalisieren. „Über Jahrzehnte“ hätten „die Verantwortlichen viele Millionen Fremde ins Land gelassen“, schreibt die Partei auf ihrer Website. „Wovor wir stets gewarnt haben, jetzt ist es eingetroffen“, glaubt die Partei. Der vermeintliche Beleg: Es seien vorwiegend „junge Ausländer“ in die Auseinandersetzungen verwickelt gewesen, behauptet die NPD.
Vor der Bundestagswahl scheint die NPD im Norden ihre Strategie zu ändern: Ging es zuletzt in ihren Kampagnen um soziale Themen und lokale Probleme, hofft sie wohl nun, die gestiegenen rassistischen Ressentiments in der gesellschaftlichen Mitte nutzen zu können.
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