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AfD-Stiftungschef ganz rechtsaußen

Der AfD-Mitgründer und Vorsitzende der parteinahen „Desiderius-Erasmus-Stiftung“, Konrad Adam, ist bei der extrem rechten „Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft“ (SWG) in Hamburg aufgetreten – zusammen mit einem Kriegsschuld-Leugner.
Das ehemalige AfD-Bundesvorstandsmitglied Adam referierte am Samstag bei einem „Seminartag“ der SWG unter dem Motto „Wort und Bild als Waffen in Politik und Gesellschaft“. Die SWG gilt als Scharnier zwischen Rechtskonservativen und Rechtsextremen, tritt mit geschichtsrevisionistischen Veröffentlichungen hervor. Immer wieder lädt die von früheren NS-Funktionären gegründete SWG Referenten aus dem rechtsextremen Spektrum ein, zu den Gästen bei ihren Veranstaltungen zählen NPD-Funktionäre und Holocaust-Leugner.
Dabei gilt Adam (Jg. 1942) nicht als Rechtsaußen seiner Partei – er stellte sich rechtsextremen Kräften innerhalb der AfD sogar entgegen. So warnte Adam Ende 2015, der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke verwische bewusst die Grenzen zur NPD. „Höcke fischt in Teichen, in denen die AfD als demokratische Partei ihre Netze nicht auswerfen darf“, wird er im Berliner „Tagesspiegel“ zitiert. Jetzt sprach Adam selbst vor einem Publikum, das in diesen Gewässern beheimatet ist.

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