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Als der Kultursenator in der KZ-Gedenkstätte die Antifa kritisierte

Im Mai hielt Hamburgs Kultursenator eine Rede in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Gedenkstättenpädagogen bezeichnen nun eine Passage über die Rolle der Antifa als „äußerst unangemessen“. Der Senator und SPD-Politiker hält dagegen.
Der Vorwurf wiegt schwer: Hat Kultursenator Carsten Brosda (SPD) die Gedenkfeier in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme dafür genutzt, antifaschistische Bewegungen zu diskreditieren? Brosda zeigt sich im Gespräch mit WELT über die aufkommenden Vorwürfe überrascht: „Ich habe niemanden diffamiert, sondern ausdrücklich dazu aufgefordert, sich antifaschistisch zu positionieren. Man muss sich schon sehr viel Mühe geben, um in dieser Rede etwas anderes zu entdecken.“
Aber worum geht es genau? Freie Gedenkstättenpädagogen haben am Dienstag dieser Woche eine Stellungnahme verschickt, in der sie eine Passage aus der Rede, die der Senator am 3. Mai in Neuengamme hielt, als „äußerst unangemessen“ bezeichnen. „Dass er die Gedenkfeier als Bühne für die eigene politische Agenda nutzt, macht uns wütend“, heißt es darin.
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