Sie schlugen ihn. Traten ihm ins Gesicht. Immer wieder. Es war purer Hass, der die Täter antrieb. Und als Mehmet Kaymakçi nur noch röchelnd und wahrscheinlich schon sterbend da lag, hoben die drei Täter einen Betonblock an und ließen ihn fallen. Er zertrümmerte den Kopf des 29-jährigen türkischen Maurers.
Am 24. Juli 1985 starb Mehmet Kaymakçi am Rande des Kiwittsmoorparks in Langenhorn. In wenigen Tagen jährt sich dieses abscheuliche Verbrechen zum 35. Mal. Eine Tat, die völlig in Vergessenheit geraten ist. Aber das soll nicht so bleiben. Gerade heute sei es wichtig zu zeigen, wohin Rassismus führt. Deshalb haben SPD, CDU, die Grünen, die Linken und die FDP in der Bezirksversammlung Nord 5000 Euro für eine Gedenktafel genehmigt, die an der Straße Hohe Liedt aufgestellt werden soll.
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