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Kampnagel - Distanzierung aus der Belegschaft / VA mit Klaus Püschel

Öffentliche Distanzierung von der Veranstaltung mit Klaus Püschel im Rahmen des Krimifestivals
auf Kampnagel am 04.11.2021

Hiermit distanzieren wir Mitarbeitenden von Kampnagel uns öffentlich von der Lesung mit Klaus
Püschel, die im Rahmen des Krimifestivals am 4.11. in der Halle K6 auf Kampnagel stattfindet.
Das Krimifestival ist eine Vermietungsveranstaltung, die jedes Jahr gemeinsam von Abendblatt,
Heymann und Literaturhaus Hamburg ausgerichtet wird und für die das Kampnagel-Gelände als
Veranstaltungsort angemietet wird. Kampnagel hat keinerlei Einfluss auf das Programm. Diese Art
Vermietungsveranstaltung richtet Kampnagel regelmäßig aus, da das Gesamt-Finanzierungsmodell
des Betriebs zu einem essentiellen Teil auf diesen Einnahmen beruht und Kampnagel auf diese
angewiesen ist.

Erst zu spät sind wir darauf aufmerksam geworden, dass innerhalb des Krimifestival-Programms
Klaus Püschel als Vortragender vorkommt. Wir entschuldigen uns dafür, diese programmatische
Setzung unserer Mieter nicht früher bemerkt zu haben, das ist ein großes Versäumnis. Wir sind
gleichzeitig bestürzt, beschämt und wütend. Da die Veranstalter die Lesung nicht abgesagt haben,
und Kampnagel vertraglich nicht in der Position ist, den Vortragenden selbst auszuladen, möchten
wir nun den Schritt gehen uns öffentlich zu äußern. Wir fordern noch einmal nachdrücklich vom
Krimifestival Hamburg, Klaus Püschel keine Bühne zu geben und seine Lesung abzusagen!

Zum Hintergrund: Klaus Püschel war von 1991 bis 2020 Leiter des Instituts für Rechtsmedizin am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Unter seiner Leitung wurden zwischen 2001 und 2006
körperliche Misshandlungen in Form von zwangsweiser Brechmittelvergabe begangen.

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https://www.facebook.com/kampnagel/photos/a.198462847133/10157927559442134/