Nach antifaschistischer Kritik an der „Redlight Fightnight“ vom Veranstalter Hamburg Underground Fights im Hamburger Docks am kommenden Samstag wurde der bekannte Braunschweiger Neonazi Lasse Richei ausgeladen.
https://taz.de/Rechtsextreme-in-der-Kampfsport-Szene/!6058523/
Bei einem weiteren Kämpfer hätten sich die Hinweise laut Veranstalter „aber nicht verdichtet“, schrieb die Taz am 14. Januar. Im Profil des Veranstalters verschwanden dennoch beide Ankündigungen. Bei weiteren Kämpfern handelt es sich nach HBgR-Informationen allerdings um Tobias Geffers, der aus dem Braunschweiger Neonazi-Umfeld von Lasse Richei durchaus nicht unbekannt ist und auffällige in der Neonazi-Szene typische Tätowierungen trägt und um Paul Udo Kulze, der „Brigade Köpenick“ (BK), den Hooligans von Union Berlin.
Am 9.11.2024 traten die Neonazis Lasse Richei und Tobias Geffers bei der „Champions Fight Night 2 in Wenigerode unter der Trainerriege von Karsten Wrede von „KW SPORTS“ aus Braunschweig an. Organisiert vom „Boxteam Steiner“ in der Elmoklub Arena Wenigerode konnten die beiden Kämpfer aus dem Neonazi-Milieu im Herbst unbehelligt am Event teilnehmen. Tobias Geffers klebte lediglich zwei in der Neonazi-Szene typischen Tattoos u.a. ein dreifaches Hakenkreuz auf der linken Schulter, bekannt als „Schwarze Sonne“ anteilig ab. Ein weiteres Bild zeigt Tobias Geffers mit einer 14-88-Tattoowierung, einem eindeutigem Bekenntnis zu Adolf Hitler.
Paul Udo Kulze ist Aushängeschild der rechten Hooligans von der "Brigade Köpenick" und gehörte schon früher der rechten Fangruppierung "Crimark" an
https://linksunten.archive.indymedia.org/node/61277/index.html
„Neonazis nutzen Ringkämpfe zur Vorbereitung auf den Straßenkampf gegen politische Gegner*innen und profitieren von ihrer Normalisierung bei öffentlichen Kämpfen wie der angekündigten „Redlight Fightnight“ im Docks, wenn nicht so genau hingesehen wird. Ob gegen politische Gegner*innen oder untereinander zur Klärung der Rangfolge dient Neonazis die Gewalt als alltägliches Mittel der ideologischen Auseinandersetzung", warnt Kim Fedders vom Hamburger Bündnis gegen Rechts. „Die tätowierten Neonazi-Kämpfer geben sich kaum Mühe, ihre ideologischen Hintergründe zu verschleiern, daher liegt die Verantwortung bei Veranstaltern, Mitkämpfer*innen und Sponsoren solcher Turniere gleichermaßen, Neonazi-Auftritte in der Kampfsport-Szene zu verhindern."
Das Hamburger Bündnis gegen Rechts fordert die Ausladung von Neonazis von der „Redlight Fightnight“ am 25.1. im Docks und einen deutlich konsequenteren Umgang mit neonazistischen Auffälligkeiten durch den Veranstalter Hamburg Underground Fights!
Nazis runter von der Matte!
Hamburger Bündnis gegen Rechts