In der Hamburger Universität haben am 27. August etwa 50 Teilnehmer auf der Regionalkonferenz des Bündnisses "Aufstehen gegen Rassismus" erste Schritte unternommen, um dem zunehmenden Rassismus in Deutschland auch in Hamburg Einhalt zu gebieten. Das Bündnis will der um sich greifenden Fremdenfeindlichkeit, dem Schüren von Vorurteilen gegen Flüchtlinge und der Dämonisierung religiöser Gruppen im Alltag etwas entgegensetzen.
Georg Chodinski, der für die VVN-BdA im Hamburger Trägerkreis mitmacht: "Wir wollten das Bündnis 'Aufstehen gegen Rassismus', das als Reaktion auf die erschreckenden Erfolge der AfD gegründet wurde, nun auch in
Hamburg etablieren. Und wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit der Regionalkonferenz den Grundstein für die Arbeit des Bündnisses in Hamburg zu legen. Die Erfolge der AfD gehen einher mit einem gesamtgesellschaftlichen Rechtsruck – dem wollen wir uns auch in Hamburg entgegenstellen."
Das Bündnis hat sich vorgenommen, bis zur Bundestagswahl 2017 bundesweit mindestens 10.000 "StammtischkämpferInnen" auszubilden. Hierfür wurden bei der Konferenz 10 TeamerInnen geschult, die jetzt qualifiziert sind, StammtischkämpferInnen auszubilden. Ziel des 6-stündigen Workshops, der nun auch in Hamburg angeboten wird, ist es, die Argumente und das Selbstbewusstsein zu entwickeln, um im Freundeskreis, in der
Öffentlichkeit oder am Arbeitsplatz rechten Parolen und fremdenfeindlichen Vorurteilen zu widersprechen.
Als nächsten Schritt wollen die Aktivisten das Bündnis in die Stadtteile tragen. Für den Bezirk Bergedorf konnte bereits eine Regionalgruppe bei der Konferenz gegründet werden. Auf weiteren Workshops wurden viele Ideen für eine öffentlichkeitswirksame Kampagne entwickelt und Rechercheaufgaben zur Hamburger AfD übernommen. Eine Fortsetzung der Konferenz ist in Planung.
Trägerkreis Hamburg „Aufstehen gegen Rassismus“
Weitere Infos unter: www.aufstehen-gegen-rassismus.de/lokal/hamburg