Zum wiederholten Mal ruft das „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ (HBgR) für den kommenden Montag dazu auf gegen die wöchentlichen Kundgebungen des Pegida-Ablegers „Merkel muss weg“ zu demonstrieren. Innerhalb einer Woche haben fast 100 Organisationen, Gruppen und Verbände unseren Aufruf „Montags in Hamburg - rechter Hetze entgegentreten! Kein Platz für Nazis und Rassist*innen“ unterzeichnet. Darunter sind verschiedene Parteien, gewerkschaftliche Organisationen, migrantische Verbände und Religionsgemeinschaften, antirassistische und antifaschistische Organisationen sowie Vereinigungen aus Kultur und Sport. Weitere Organisationen mobilisieren mit eigenen Aufrufen zu der Demonstration oder zu Protesten vor Ort am Dammtor.
Für den kommenden Montag hat das HBgR darüber hinaus RednerInnen aus unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft gewinnen können. Zugesagt haben: Oke Göttlich - Vereinspräsident FC St. Pauli, Antje Möller - innenpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Pröpstin Isa Lübbers - Kirchenkreis Hamburg-Ost der Ev. Kirche, Faruk Arslan - Überlebender des rassistischen Brandanschlags in Mölln 1992, Mike Hörster - Gewerkschaftssekretär DGB Hamburg, Inka Damerau - SPD Landesvorstand und AK gegen Rechtsextremismus der SPD, Rolf Becker - Schauspieler und Christiane Schneider Innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion. Sie alle eint, dass sie für eine demokratische, offene und solidarische Gesellschaft eintreten.
Die rechten Anti-Merkel-Aufmärsche kritisieren die Bundeskanzlerin von Rechtsaußen. Unter dem Vorwand für Presse- und Meinungsfreiheit einzutreten, werden rassistische und menschenverachtende Positionen in die Öffentlichkeit getragen. Dass die Initiatoren und Hauptverantwortlichen sowie auch viele TeilnehmerInnen aus dem rechten Hooligan-Milieu, dem Umfeld der AfD oder der Neonaziszene entstammen ist inzwischen zahlreich belegt. Unsere Demonstration wird von der Mönckebergstraße, Höhe Saturn durch die Innenstadt führen, um deutlich zu machen, dass die Hamburger City allen Menschen gehört, unabhängig von Religion oder Herkunft und dass wir hier keine völkische Propaganda dulden. Und wir werden unsere Abschlusskundgebung dort durchführen, wo die Rechten sind – so wie wir es in der Vergangenheit immer gemacht haben.
Pegida ist auf Hamburgs Straßen angekommen – Es ist Zeit zu handeln!
Gemeinsam gegen rechte Hetze – Für eine solidarische Gesellschaft!
Hamburger Bündnis gegen Rechts