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Pressemitteilungen

Organisator von Merkel-muss-weg fordert öffentliche Verbrennung der Kanzlerin

Thomas „Togger“ Gardlo ist wahrscheinlich der wichtigste Verantwortlich der montägliche rechten Aufmärsche, die morgen erstmal am Hauptbahnhof stattfinden sollen. Er war schon bei der ersten Versammlung am Jungfernstieg Anfang Februar an der Seite von Anmelderin Uta Ogilvie dabei. Gardlo administriert und moderiert die Facebookgruppe, welche zu den Kundgebungen mobilisiert und sorgt vor Ort für einen reibungslosen Ablauf der Kundgebungen als Ordner. Gegenüber der Mopo sagte er schmunzelnd „„Ich habe einiges damit zu tun“. Auch der Verfassungsschutz erklärte schon vor Wochen, dass die Frauen, welche als Anmelderinnen bei der Versammlungsbehörde als die „unverfänglichen Gesichter der Kampagne“ dienen, während es sich bei den eigentlichen Initiatoren um Personen aus rechtsextremistischen Strukturen handelt, darunter auch Vertreter aus dem Türsteher- und dem Alt-Hooligan-Milieu.

Türsteher-Legende Gardlo postete nun auf der von ihm moderierten Mobilisierungseite der Merkel-Hasser einen Kurzfilm in dem öffentlich Bilder von der Bundeskanzlerin verbrannt werden. Er selbst kommentierte dies mit „herrlich“. Diese Öffentliche Zurschaustellung dürfte strafrechtlich mindestens eine Beleidigung sein. Wenn dies jedoch ein Aktivist macht, der früher der inzwischen verbotenen, gewalttätigen FAP nahestand, mehrfach wegen Waffenbesitz und Körperverletzung verurteilt wurde, und der noch 2016 Mitglieder der rechtsextremistischen „Identitären Bewegung“ in Kampfsport trainierte, dann ist dies eine eindeutige Botschaft. Felix Krebs vom Hamburger Bündnis gegen Rechts (HBgR): „Man kann viel Kritik an der aktuellen Bundesregierung äußern, auch wir kämpfen seit Jahren für eine andere Politik. Die personalisierte Hetze von Strippenzieher Gardlo ist jedoch eine Aufforderung zur Lynchjustiz. Wer jetzt noch von „besorgten Bürgern“ spricht, der verharmlost den neonazistischen Charakter dieser Wölfe im Schafspelz.“

Das HBgR wird auch morgen wieder gegen den völkischen Aufmarsch protestieren, erst mit einer Demonstration ab Gänsemarkt durch die Innenstadt und anschließend lautstark am Hauptbahnhof, dort wo die Rechten sind.