HBgR Logo lang Bild

HBgR Logo lang Schrift

Pressemitteilungen

Abgeordnete Olga Petersen (AfD) sucht erneut offene Zusammenarbeit mit Rechtsextremisten

Olga Petersen für Compact-Konferenz angekündigt

Die Putin-Unterstützerin Olga Petersen kann es nicht lassen: Am 4. November will sie in ihrer Funktion als Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft bei einer Konferenz des Querfront-Magazins „Compact“ mit dem Titel „Frieden mit Russland“ teilnehmen. Das Magazin gilt seit 2021 als „gesichert rechtsextrem“, ebenso wie dessen Herausgeber Jürgen Elsässer und Petersens Konferenz-Partner Martin Sellner von der Identitären Bewegung Österreichs. Petersen unterstützte in den letzten Jahren mehrfach die Politik Russlands und Putins, trotz gelegentlicher nachträglicher Ermahnungen seitens ihrer Fraktion in Hamburg. Ebenso unterstützt sie offen den AfD-Faschisten Björn Höcke aus Thüringen und dessen informelles Netzwerk „Der Flügel“.

Die Ankündigung der Compact-Konferenz lässt den geschichtsrevisionistischen und verschwörungstheoretischen Charakter der Tagung ebenso deutlich erkennen, wie auch die Negierung des völkerrechtlichen Angriffskrieges Russlands: „Der Sozi Olaf auf den Spuren des Nazi Adolf“, heisst es dort u.a. In dieses Profil passt auch der Konferenz-Teilnehmer Wladimir Sergijenko, der als russischer PEN-Vorsitzender angekündigt wird, die Mitgliedschaft Russlands im PEN wurde jedoch schon 2022 ausgesetzt. Sergijenko ist ein wichtiger Vermittler zwischen der russischen, ultranationalen Rechten, Putins Propaganda-Apparat und der AfD. Im Juni 2022 gründete Sergijenko gemeinsam mit aktiven und ehemaligen AfD-Bundestagsabgeordneten in Chemnitz die „Vereinigung zur Abwehr der Diskriminierung und der Ausgrenzung Russlanddeutscher sowie russischsprachiger Mitbürger in Deutschland“ (Vadar e.V.). Zu den Gründungsmitgliedern von Vadar gehören laut Vereinsregister der stellvertretende AfD-Bundesschatzmeister Harald Weyl, der AfD-Bundestagsabgeordnete Eugen Schmidt, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Ulrich Oehme sowie die AfDler Gunnar Lindemann und, oh Wunder, Olga Petersen.

Die Hamburger AfD-Fraktion und ihr Vorsitzender Dirk Nockemann haben zu den Umtrieben von Olga Petersen bisher entweder geschwiegen oder es bei windelweichen Erklärungen ohne jegliche Konsequenzen belassen. Felix Krebs vom Hamburger Bündnis gegen Rechts: „Die Hamburger AfD behauptet immer wieder sich vom Rechtsextremismus abzugrenzen. Frau Petersen darf jedoch ungehindert den Faschisten Björn Höcke, jetzt das Compact-Magazin und den russischen Angriffskrieg unterstützen sowie völkische Netzwerke innerhalb und außerhalb der Partei pflegen. Sollte die Fraktion noch einen allerletzten Rest an Glaubwürdigkeit geltend machen, müsste sie Frau Petersen sofort ausschließen.“

Ein ausführliches Porträt zu Frau Petersen von 2021 finden sie hier:
https://afd-watch-hamburg.org/olga-petersen-querulantin-ohne-grenzen-nach-rechts/

Hamburger Bündnis gegen Rechts