HBgR Logo lang Bild

HBgR Logo lang Schrift

Instagram

Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!
Mahnwache: Wir machen weiter! +++ Freitags 17 - 18 Uhr +++ Stadthausbrücke / Ecke Neuer Wall +++
GERADE JETZT: Erinnern für Gegenwart und Zukunft

Vor 35 Jahren wurde hier in Langenhorn Mehmet Kaymakçı mit rassistischer Absicht brutal ermordet.

Es macht hilflos und wütend an einem Ort, an dem ein rassistischer Mord begangen wurde, zu stehen und zu wissen, dass der Mord an Mehmet Kaymakçı kein Einzelfall war und sich seitdem nichts geändert hat.

Immer wieder wurden in der BRD Menschen aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft ermordet. In den Medien und im juristischen Sprachgebrauch wurden die Taten nicht als rassistische Morde bezeichnet. Begriffe wie „Tötung mit Todesfolge“ oder „Mordversuch“ sind eine sprachliche Verharmlosung der gewaltvollen, menschenverachtenden Morde.

Besonders perfide sind die Beschuldigungen gegen Angehörige nach rassistischen Morden. Häufig wurden sie Zielscheibe der Verdächtigungen seitens der Ermittlungsbehörden. Die mehrfachen traumatisierenden Befragungen und Unterstellungen haben viele der Angehörigen erleiden müssen.

Statt Mitgefühl und Hilfe bei der Aufklärung haben sie nur Verdächtigungen und Beschuldigungen erfahren müssen!

Auch hier in der angeblich weltoffenen Stadt Hamburg gab und gibt es weiter rassistische Angriffe und Morde. Wie in dem Fall von Süleyman Taşköprü wurde nicht einmal ein Untersuchungsausschuss eingerichtet. Die Wünsche der Angehörigen, die Tatorte nach den Opfern zu benennen, werden nicht oder nur unangemessen erfüllt.

Wenn es weiter keine transparente Aufklärung gibt, bleiben Strukturen des institutionellen Rassismus bestehen und können nicht benannt und abgebaut werden. Es gibt hier in Hamburg, auch wenn immer wieder offizielle Betroffenheit zu Schau gestellt wird, keinen Willen gegen den Rassismus in Behörden, Polizei und Staatschutz vorzugehen.

In der öffentlichen Darstellung werden rassistische Taten oft als Ortsbezeichnungen oder Begriffe genannt. Die Namen der vielen Opfer bleiben aber ungesagt: Hinter Langenhorn, Landwehr, Lübeck, Mölln, Solingen, Rostock, Hoyerswerda, NSU-Komplex, Halle, Hanau verbergen sich ermordete Menschen mit Namen und Geschichten.

Gibt es ein echtes öffentliches Interesse an den Menschen, den Opfern, den Überlebenden und ihren Angehörigen und Freund*innen?

Sind es Momentaufnahmen des Sensationsjournalismus? Wo bleibt das Erinnern?

Den Wünschen der Angehörigen muss zugehört werden. Ihre Forderungen müssen beachtet und nach ihren Vorstellungen umgesetzt werden.

Die Erinnerungen und die Erinnerungspolitik muss Teil der gesamten Gesellschaft werden. Und die Institutionen müssen transparent auf ihre rassistischen Verstrickungen überprüft werden.

Mehmet Kaymakçı – ein Opfer eines rassistischen Mordes, sein Leben und sein Name soll nicht vergessen werden!

 

Redebeitrag des HBgR am 24.7.2020, Gedenkveranstaltung für Mehmet Kaymakçı
 

Redebeitrag des HBgR bei der Kundgebung am 28. 06.2020:

Der Bau des Denkmals durch völkische KreiseBismarck muss fallen. jpg

Die Förderer des Bismarck-Denkmals in Hamburg standen noch weiter rechts, als der Eiserne Kanzler selbst und gehörten soziologisch zum Hamburger Großbürgertum, politisch jedoch größtenteils zum völkischen Nationalismus und den Wegbereitern der NS-Diktatur. Der erste Spendenaufruf erfolgte in Hamburg 1898 vor dem Hintergrund der Erinnerung an die „unsterblichen Verdienste des Fürsten für die Einheit des Vaterlands und sein Denkmal als Mahnung an die Treue zu Kaiser und Reich“ und wurde v.a. von Mitgliedern des rassistischen und antisemitischen „Alldeutschen Verbandes“ getragen, der Bismarck vor seinem Tode zum Ehrenvorsitzenden gewählt hatte. Dem späteren „Bismarck-Denkmal-Comité“ gehörten Hamburger Bankiers, ein Bürgermeister, Senatoren, Reeder und Kaufleute an, ihr Vorsitzender war der Bankier Max von Schinkel, zeitweiliger Präsident der Handelskammer, Mitglied im Stahlhelmbund, in der Deutsch-Nationalen Volkspartei (DNVP) und Ehrenpräsident des Hamburger Nationalklubs. Von Schinkel begrüßte 1933 die Machtübertragung an Hitler.
Die Hamburger Pfeffersäcke wollten Bismarck ein monumentales Denkmal errichten aus Dank für dessen Politik, für die Bekämpfung der Arbeiter*innen-Bewegung, die Reichseinigung und die damit verbundenen Vorteile für die Handelsstadt Hamburg und auch für die Erschließung von Kolonien unter Bismarcks Kanzlerschaft. So ist es kein Wunder, dass u.a. die Hamburger Kolonialisten William O´Swald und Adolph Woermann dem Bismarck-Komitee angehörten. Woermann profitierte z.b. auch stark von dem Völkermord an den Herero und Nama im heutigen Namibia durch die deutschen Kolonialtruppen.
Der Bau des Denkmals war keineswegs staatliche Sache, sondern wurde privat finanziert, denn Teile des Kleinbürgertums und die gesamte Arbeiter*innenklasse lehnten die Bismarckverehrung ab.

Bismarck stoppen!

Kein Denkmal für einen Kolonialakteur

Während in Antwerpen die Statue des belgischen Königs Leopold II abgebaut wurde und Denkmäler von Verantwortlichen der Sklaverei gestürmt werden, soll in Hamburg das Bismarck-Denkmal für 9 Millionen Euro restauriert werden.

Bismarck war nicht nur ein bedeutender Nutznießer und Mitspieler im deutschen Kolonialismus, er war auch verantwortlich für die Sozialistengesetze von 1890, in denen er versuchte gegen die gewerkschaftliche und sozialistische Bewegung vorzugehen.

Als erster „starker deutscher“ Reichskanzler diente und dient der Aristokrat von Bismarck der extremen Rechten als Blaupause.

Keine Huldigung des deutschenationalen Reichskanzlers in Hamburg!

Kundgebung Bismarck-Denkmal stoppen, am Sonntag 28.6.20, 12 - 13 Uhr,
Helgoländer Allee/Alter Elbpark

Hier zum Aufruf

img 0066 1

Unsere früheren Aktivitäten findet Ihr im Archiv

       

 

 Knallo Sharepic 1

10.12. Demo Migration ist ein Menschenrecht front

20231110 181832

Tatort HO 2023

343724334 595034896023978 5752120771086413416 n

WORLD REFUGEE DAT23

Stadthausflyer neu Jan2023

Bild Mahnwache Stadthaus Jan2023

Bild Semra Ertan

Bcherverbrennung Nie wieder 2019

Mlln Namensbanner 2021

Arca eV Logo

bilan flyer 1

Der NSU Komplex Hamburg Titelseite

Titelblatt Broschuere MBT Was daran Rechts ist

p vvn bda 250x130 schwurbler superklein

Jahrestag 2022 Initiative 19 Februar

Logo Centro Sociale

VVN BdA Broschre Erinnern fuer die Zukunft

Lern und Gedenkort Stadthaus Bild

Logo

Antifaschismus bleibt gemeinntzig Petition

agr facebook cover

Seebrcke 06 Juli

HBgR Post Verschworungsideologien

Jahrestag A3 5 212x300

Gedenken Mlln 2019

Gedenken Molln 1992 2020 Kopie

 signal 2021 06 20 142112 2

Zusammen haben wir eine Chance

AfD Watch Bild rechte Spalte

Kritische Infos zur AfD 2020/21

VA Barmbeker Ini im November

AgR werde aktiv

foderung02

Schriftzug Rote Hilfe
Rote Hilfe



Broschüre
zur NPD Hamburg

Kein Platz für Nazis und Rassismus in Hamburg - nicht in den Parlamenten, nicht im Stadtteil, nicht im Betrieb