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via Indymedia
Die „Identitäre Bewegung Hamburg“ versuchte am Samstag den 14.09.2013 einen Flashmob zu veranstalten. Dazu trafen sich ca. 35 „Identitäre“ um 12.30 Uhr am Hauptbahnhof. Geplant war ein unangemeldeter Aufzug durch die Innenstadt mit Masken von aktuellen PolitikerInnen wie Angela Merkel, Jürgen Trittin, Olaf Scholz etc. Diese Aktion sollte gefilmt und im Internet verbreitet werden. Tatsächlich aber standen sie stundenlang unentschlossen im Regen.
Der Höhepunkt der geplanten Aktion beschränkte sich lediglich auf das Entrollen einer Fahne der „Identitären“ und einem Gruppenfoto. Weitere Vorhaben wurden durch das ambitionierte Eingreifen von Antifaschist_innen verhindert. Die Reaktion seitens der „Identitären“ auf die antifaschistische Intervention belief sich letztendlich darauf anwesende Antifaschist_innen abzufilmen und auf einem Anruf bei der Polizei, die kurz darauf eintraf.

Die politische Performance der „Identitären Bewegung“ zielt ähnlich wie bei den neonazistischen „Unsterblichen“ und den französischen Vorbildern der „Génération Identitaire“ bewusst auf eine möglichst breite umfangreiche mediale Verbreitung ab. Sympathien für die „Identitäre Bewegung“ in Hamburg hegen Burschenschaftler, Islamhasser und Neonazis, sowie junge rassistische, rechtsoffene Menschen aus der sogenannten Mitte der Gesellschaft. Trotz stetiger Versuche sich als „0% rassistisch“ zu präsentieren, zeigen einzelne „Aktivisten“ und deren verfasste Artikel im Internet ein anderes Bild. Die aktuellen Aufkleber beispielsweise mit der Aufschrift: „Islamisierung? Nicht mit uns!“ und „Heimatliebe ist kein Verbrechen!“ verdeutlichen ihre paranoide Angst vor einer „Islamisierung“ und ihre nationalistische Ausrichtung.
Die Hauptakteure in Hamburg sind derzeit Nando Dragan Augener, Malte Arensmeier und André Voß, die am Samstag versuchten den Flashmob zu koordinieren. Augener schreibt regelmäßig für die Neu-Rechte Internetseite „Blaue Narzisse“. Am 20. August schrieb er beispielsweise den Artikel „Unter Antifaschisten“, in welchem er sich damit brüstet auf einem antifaschistischen Festival gewesen zu sein.
Die ideologische Ausrichtung der „Identitären Bewegung Hamburg“ ist trotz Verschleierungsversuche eindeutig gefährlich und darf nicht unterschätzt werden, die Organisation ist jedoch unstrukturiert und es fehlt an Durchsetzungsvermögen.

Für einen konsequenten Antifaschismus

0 Toleranz für „Identitäre“

Antifa heißt immer noch Angriff…

Quelle