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Der Angeklagte ließ zu Prozessbeginn von seinem Anwalt eine Erklärung verlesen. Darin räumte er die Tat ein. Ein Jahr nach einer Pfefferspray-Attacke bei der Enthüllung eines Mahnmals für ehemalige Zwangsarbeiter in Bergedorf ist ein 43-jähriger Hamburger wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt worden. Der arbeitslose Angeklagte gestand die Taten vor dem Bergedorfer Amtsgericht. Allerdings bestritt der 43-Jährige in einer von seinem Anwalt verlesenen Erklärung einen politischen Hintergrund. Er schäme sich für die Tat und begründete sie mit Depressionen und Alkoholproblemen.
Gezielt Ehrengäste aus Polen angegriffen
Der Richter sprach in der Urteilsbegründung von einem "unverständlichen, schrecklichen Geschehen". Der Angeklagte habe bei dem Festakt am 21. September 2012 gezielt frühere Zwangsarbeiter aus Polen angegriffen, die als Ehrengäste in der ersten Reihe saßen. Insgesamt wurden bei der Attacke zehn Menschen verletzt. Sie erlitten Augenreizungen und Halsbeschwerden.
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