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Abendblatt, Edgar S. Hasse

Auch Höltigbaum als möglicher Standort im Gespräch. Dort erinnern Schüler an diesem Wochenende mit einem Theaterstück an das Schicksal der Getöteten. Seit Jahrzehnten debattieren Politik und Gesellschaft darüber, wie der Opfer der NS-Militärjustiz angemessen gedacht werden kann.
Rahlstedt. Das Urteil der Richter lautete: Tod durch Erschießen wegen "Fahnenflucht" und "Wehrkraftzersetzung". Im Schnellverfahren sind Hunderte von Wehrmachtssoldaten in Hamburg zum Tode verurteilt worden, weil sie desertiert waren. Im ganzen damaligen Deutschen Reich und den eroberten Gebieten wurden von 1939 bis 1945 rund 30.000 Deserteure hingerichtet. Auch auf dem Rahlstedter Höltigbaum, einst Standortübungsplatz, starben sie. Sogar zwei Monate vor Kriegsende mussten 85 Männer ihre Entscheidung mit dem Leben bezahlen.
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