Hamburger Abendblatt, Jens Meyer-Wellmann und Christian Unger
Vor dem Hamburger Parteitag zur Kandidatennominierung am 3. Oktober schlägt sich die Partei mit Rechtsextremen in den eigenen Reihen herum. Erster Entwurf des Hamburger Wahlprogramms liegt vor.
Hamburg. Nach der Wahl ist vor der Wahl. So bereitet sich auch die Alternative für Deutschland (AfD) derzeit nach ihren guten Ergebnissen in Brandenburg und Thüringen auf den Hamburger Wahlkampf vor. Im Vorwege des Parteitags am 3. und 4. Oktober, bei dem die Kandidaten für die Bürgerschaftswahl nominiert werden sollen, gibt es allerdings mittlerweile einigen Ärger.
So wirft der frühere Gründer der STATT-Partei, Markus Wegner, mittlerweile Mitglied der AfD, der Parteiführung vor, nicht genug gegen Rechtsextreme in der Partei zu tun. Er werde an dem Nominierungsparteitag aus mehreren Gründen nicht teilnehmen, hat Wegner jetzt an die Parteiführung geschrieben – unter anderem, weil ihm nicht klar sei, "weshalb eigentlich Personen in der Hamburger AfD Mitglied sind und eventuell Kandidat sein wollen, die mit einem Freundeskreis Gleichgesinnter erfolglos durch etliche Parteien (Schill/Offensive D, Zentrum) getingelt sind". Wenn aber "darunter gar ein ehemaliger NPD Listenkandidat zur Bürgerschaft ist oder Ex-DVU´ler in der Partei herumgeistern, hört der Spaß auf".
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