Hamburger Wochenblatt
Wandsbek Spurensuche im Kulturschloss: Im Jahr 1604 wurde Juden in Wandsbek das erste Mal Wohnrecht erteilt. 33 Jahre später wurde in der Wandsbeker Königsreihe der jüdische Friedhof angelegt. Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1675. Ende des 19. Jahrhunderts fanden die letzten Bestattungen an diesem Ort statt, danach wurde er geschlossen. Während des Nationalsozialismus wurde er mehrmals geschändet. Heute ist er von der Straße aus einsehbar. Auch sonst gibt es etliche Spuren jüdischen Lebens in Wandsbek. „Nach der Gemeinde am Grindelhof zählte die in Wandsbek mit zu den großen in Hamburg“, sagt Gun Röttgers, Programmleiterin im Kulturschloss Wandsbek. Eine vierteilige Themenwoche im Kulturschloss lädt Interessierte zur Spurensuche ein. Zwei Rundgänge und zwei Konzerte sind geplant.
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