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taz-nord, Petra Schellen
Mehrere Langenhorner Straßen tragen Namen von Nazi-Ärzten und Euthanasie-Befürwortern. Bezirk Nord fordert vom Senat Umbenennungs-Konzept.
Er gilt als Nestor der deutschen Neurologie, hat Wegweisendes über Syphilis geschrieben und war bis 1933 Professor am Eppendorfer Krankenhaus: Max Nonne war eine Koryphäe. Sein Wort hatte Gewicht – auch in der NS-Zeit, in der er maßgeblich an der Akzeptanz der Kinder-Euthanasie mitwirkte.
In einer Denkschrift von 1942 etwa hat er das Leben geistig Behinderter „lebensunwert“ genannt. Und 1946 verhinderte sein Entlastungs-Gutachten die Anklage der Ärzte Wilhelm Bayer und Friedrich Knigge, die in der „Heil- und Pflegeanstalt Langenhorn“ sowie im Kinderkrankenhaus Rothenburgsort mindestens 67 Kinder teils töteten, teils töten ließen.
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