Hamburger Abendblatt
Am vergangenen Mittwoch wurde die Glinder Initiative gegen rechts in Berlin mit Platz zwei beim Deutschen Bürgerpreis ausgezeichnet. Jetzt ehrte Bürgermeister Rainhard Zug die Mitglieder im Rathaus.
Glinde. Die Urkunde behütete Rolf Metschulat so gut wie das eigene Portemonnaie. Anfang kommender Woche ist jedoch Loslassen angesagt. Dann wird der Sprecher der Bürgerinitiative gegen rechts ins Glinder Rathaus gehen müssen, um die Auszeichnung zu bestaunen. An jenen Ort, an dem er und viele seiner Mitstreiter jetzt von Bürgermeister Rainhard Zug geehrt wurden – für den zweiten Platz beim Deutschen Bürgerpreis.
Am vergangenen Mittwoch waren Metschulat, Hans-Jürgen Preuß und Dorotee Wallin nach Berlin gereist. Dort wurde die Initiative im ZDF-Hauptstadtstudio im Rahmen einer Feier in der Kategorie Alltagshelden für ihr Engagement gegen Intoleranz und Ausgrenzung ausgezeichnet. Bundesweit hatte sich 2600 ehrenamtliche Organisationen für die elf Preise beworben. Einen davon sicherten sich die Glinder. Das brachte ihnen 2500 Euro. "Das war schon ein bewegender Tag in Berlin", sagt Metschulat. Er sei jedoch froh, dass man nicht den ersten Platz belegt habe. "Da waren Projekte, die seit 13 Jahren mit Kindern arbeiten und auf das Geld angewiesen sind. Die haben es verdient, ganz oben zu stehen."
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