Hamburger Abendblatt
Sechs von dreizehn Mitgliedern des Jugendvorstands erklären ihren Rücktritt. Sie wollen sich damit von einem Auftritt der Hamburger Politikerin Nebahat Güçlü vor türkischen Rechtsnationalisten distanzieren.
Hamburg. Nach dem umstrittenen Auftritt der Hamburger Grünen-Politikerin Nebahat Güçlü vor türkischen Rechtsnationalisten ziehen weitere Mitglieder der "Türkischen Gemeinde Hamburg" (TGH) Konsequenzen. Sechs Mitglieder des Jugendvorstands des Vereins erklärten am Montag ihren sofortigen Rücktritt. Dazu gehören der Vorsitzende Erkan Sahin, die stellvertretenden Vorsitzenden Yasemin Erding und Fidan Özdemir, sowie die Vorstandmitglieder Betül Zerdeli, Mustafa Baris Türkoglu und Yasemin Merve Tezol.
Damit wollen sie sich von Güçlüs Auftritt und ihrer folgenden Presseerklärung distanzieren. Sie kritisieren zudem das Krisenmanagment der Grünen-Politikerin und "die teilweise ausgrenzende Haltung gegenüber der Online-Zeitung "Avrupa Postası" und den zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern". Dieses Verhalten zeige, dass Güçlü mit der Situation überfordert gewesen sei. Die Vorfälle würden nicht den Grundsätzen der TGH entsprechen.
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