Blick nach rechts, Julian Feldmann
Karlsruhe/Hamburg – Hinter dem „Werwolf-Kommando“, das vor zwei Jahren ins Visier der Justiz geraten war, steckt keine rechtsterroristische Zelle. Die Bundesanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren eingestellt.
Angeblicher Drahtzieher der „Werwolf“-Zelle N. (li.) bei einer Neonazi-Demo; Photo: J.F.
Im Juli 2013 war die Bundesanwaltschaft mit einer europaweit angelegten Razzia gegen die Gruppierung vorgegangen. (bnr.de berichtete) Neben Rechtsextremisten in der Schweiz und den Niederlanden sollten auch zwei Neonazis aus Norddeutschland zum „Werwolf-Kommando“ zählen. Ziel der Vereinigung sei es gewesen, das politische System der Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen. Diese „Werwolf“-Zelle stellte sich jedoch offenbar als Luftnummer heraus. Die Ermittlungen hätten den Anfangsverdacht der Bildung einer terroristischen Vereinigung nicht belegen können, erklärte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft bereits im vergangenen Jahr. Inzwischen stellte die Strafverfolgungsbehörde das Verfahren ein, weil die Auswertung des sichergestellten Beweismaterials den Verdacht nicht erhärten konnte, sagte eine Behördensprecherin auf Anfrage.
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