Von Redaktion publikative.org
Der Neonazi Thorsten de Vries gilt als Strippenzieher des geplanten Aufmarsches von Nazi-Hools am 12. September in Hamburg. Doch die Organisation scheint dem Hamburger Rechtsextremen offenkundig wenig Freude zu bereiten. Auf im Netz veröffentlichten Gesprächsmitschnitten zieht mutmaßlich de Vries über seine „Kameraden“ her.
„Die Szene ist sowieso unfähig, zu blöd für alles.“ Mit diesen Worten kommentiert eine männliche Stimme die Organisation des geplanten „Tag der deutschen Patrioten“ am 12. September in Hamburg. Die Stimme soll dem Neonazi Thorsten de Vries gehören, heißt es auf einer Antifa-Seite im Netz – und tatsächlich legen Tonfall sowie die veröffentlichten Informationen den Schluss nahe, dass de Vries hier gesprochen hat – und bemerkenswert hellsichtig analysiert, dass die rechtsextreme Szene von „Schwachköpfen“ dominiert werde. Die Leute hätten politisch nichts drauf, könnten nichts – so das Fazit.
De Vries gilt als einer der Strippenzieher des Neonazi-Aufmarsches; wohl eine Aufgabe, die nicht besonders viel Freude bereitet: Probleme bei der Anreise und Anmietung von Bussen, Auflagen für Polizei-bekannte Neonazis, eine umfangreiche Verbotsverfügung – die „Schweine“ zögen alle Register, um es den „Patrioten“ schwer zu machen.
Wenn diese „Scheiß-Demo“ vorbei sei, heißt es weiter, werde er erst einmal richtig schön entspannen – und keine weiteren mehr machen, verkündet die Stimme im Netz. „Sollen mich doch alle am Arsch lecken!“ Für launige Stimmung dürfte bei den Nazi-Hools damit auf jeden Fall schon einmal gesorgt sein.