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Mopo, Christian Wiermer

Rechte Hass-Attacken auf Asylunterkünfte nehmen in Hamburg massiv zu. Das geht aus einem vertraulichen Dossier des Bundeskriminalamts (BKA) hervor, das der MOPO vorliegt. Sachbeschädigung, Propaganda, körperliche Angriffe bis hin zu Brandstiftung – in der BKA-Datei mit dem Namen LAPOS (Lagebild/Auswertung politisch motivierter Straftaten) sammelt sich alles, was der Hass von Rechts aufzubieten hat.
Deutschlandweit hat sich die Zahl der rechten Straftaten gegen Asylunterkünfte von 58 in 2013 über 177 im letzten Jahr auf 461 allein bis Anfang Oktober erhöht, wie aus der als „Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch“ eingestuften 28-seitigen Lagebild-Analyse hervorgeht.
Und gerade für die Hamburger Polizei ist zeitgleich mit der stark steigenden Anzahl von in der Stadt ankommenden Flüchtlingen ein neues Problemfeld entstanden: 2013 gab es keine einzige registrierte fremdenfeindliche Straftat gegen Asylunterkünfte, 2014 gerade mal zwei. Doch allein bis zum 6. Oktober dieses Jahres gab es bereits 13 Angriffe – jetzt schon mehr als vier Mal so viel.
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