Hamburger Abendblatt, Bianca Wilkens
Die Identitäre Bewegung, hier bei einer Demonstration beim Sammelzentrum an der Slowenisch-Österreichischen Grenze,will sich in Tostedt treffen
Tostedt. Ihr Name ist sperrig, ihre Gesinnung extrem rechts: die Identitären. Vielen ist die Bewegung kein Begriff. "Bis vor kurzem war sie bei uns überhaupt kein Thema", sagt auch Hans-Jürgen Scholz, Leiter der Polizeistation Tostedt. Doch jetzt ist die rechtsextremistische Identitäre Bewegung Deutschland (IBD) verstärkt im Süden Hamburgs aktiv. Es gibt eine eigene Gruppe mit dem Namen Identitäre Bewegung Großraum Lüneburg. Die sozialen Netzwerke sind ihr Spielfeld. Über Facebook verkünden sie ihre Aktionen und verbreiten Postings mit rechtspopulistischen Inhalten. Der nächste Termin: Stammtisch am Sonnabend, 23. Januar, 18 Uhr, in Tostedt. Wo genau, das weiß keiner.
Bei den Identitären handelt es sich um Einwanderungsgegner. Auf ihrer Homepage im Internet bezeichnet sich die Bewegung als "erste freie, patriotische Kraft, die sich aktiv und erfolgreich für Heimat, Freiheit und Tradition einsetzt". Die Identitären sprechen vom Multikulti-Wahn in Deutschland. Sie kämpfen nach eigenen Aussagen gegen eine angeblich seit Jahren stattfindende Masseneinwanderung und Islamisierung.
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