Homepage "Nazis aufhalten" (04.04.09)
Bei bestem Wetter und guter Stimmung fand die antifaschistische Kundgebung vor der IHK (Platz Am Sande) statt, mit der noch einmal öffentlich für die Demonstration und Aktionen gegen den Naziaufmarsch geworben werden sollte.
Rund 150 Menschen besuchten diese dreistündige Kundgebung, während der sehr viele Flugblätter und andere Infomaterialen verteilt wurden. Die Infostände waren immer dicht umringt und die Veranstalter_innen konnten viele Fragen beantworten und zu den Äußerungen der Polizei der letzten Tage Stellung nehmen. Erfreulicherweise konnte mensch eine gute Stimmung für die Aktionen gegen den Naziaufmarsch feststellen.
Redebeiträge steuerten die Junge antifaschistische Initiative Lüneburg [j.a.I.L.], das Uelzener Bündnis gegen Rechts, die Partei Die Linke sowie die VVN-BdA bei. Daneben fand dann noch ein spontanes Blockadetraining auf dem Sande statt.
Zeitgleich und ergänzend fand noch ein Infotisch des DGB statt. An dem Platz, wo eigentlich die Nazis einen Infotisch aufstellen wollten. Allerdings war der DGB mit seiner Anmeldung schneller.Auch der Stand der Gewerkschaften war gut besucht und verschiedene Menschen aus dem Lüneburger Bündnis für Demokratie – Netzwerk gegen Rechtsextremismus anwesend.
Am Nachmittag fand noch das Blockadetraining der "SchülerInnen gegen Rechts" statt. Nach einer Intervention der Polizei, konnte diese Veranstaltung nicht wie geplant in der Universität stattfinden. Der DGB öffnete daraufhin das Gewerkschaftshaus und das Training konnte dort stattfinden.Kläglich verlief hingegen die "Kundgebung" der Nazis. 29 Neonazis aus der Region Lüneburg, mit Unterstützung u.a. aus Schneverdingen, Munster, Uelzen und Bremen, standen völlig isoliert in einem menschenleeren Park. Nach nur dreißig Minuten und zwei Redebeiträgen, beendeten die Nazis ihre peinliche Vorstellung.
Die Nazis gingen danach zum Naziladen "Hatecore" und versuchten Flugblätter zu verteilen. Mehrere Antifaschist_innen protestieren dort gegen die Nazis und sammelten die Nazi-Flugblätter wieder ein.
Als ein Großteil der Nazis mit dem Zug wieder abreisen wollte, griffen sie noch eine kleine Gruppe von Antifaschist_innen an. Diese konnten sich aber noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.