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Hinz und Kunz; Bela
In Hamburg sind am Samstag 2500 Menschen auf die Straße gegangen, um ein Bleiberecht für die bis zu 300 afrikanischen Flüchtlinge zu fordern. Auch Oppositionspolitiker beteiligten sich an der Demo. Der Senat will sie zurück nach Italien schicken.
Das Ende des Demonstrationszuges ist nicht zu sehen, als seine Spitze mit den afrikanischen Flüchtlingen in roten T-Shirts von der Mönckebergstraße auf den Rathausplatz einschwenkt. Die Stimmung unter den Männern ist gelassen, sie trommeln, tanzen, singen – und rufen Parolen. Denn die Afrikaner, die aus Libyen nach Italien geflohen waren, sind nicht nur zum Feiern gekommen, sondern haben ein politisches Anliegen: Sie fordern ein humanitäres Bleiberecht in Hamburg nach Paragraph 23 des Aufenthaltsgesetzes.
Darüber könnte der Senat in Absprache mit dem Bundesinnenministerium der Gruppe eine Aufenthaltsgenehmigung erteilen, was diese aber ablehnen. Im Aufruf zur Demonstration schrieben die Flüchtlinge, die sich in der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ zusammen getan haben: „Ohne den Krieg in Libyen und ohne die katastrophale Menschenrechtslage für Flüchtlinge in Italien wären wir nicht hier. Wir sind erschöpft und zermürbt von einer langen unfreiwilligen und grauenhaften Reise. Wir suchen ein Ende der Verweigerung unseres Lebensrechts.“
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