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9. September 2009, Welt online

Der Bezirk Altona will die Veranstaltung nicht dulden. Ob am Vormittag aber ein Fest mit Flohmarkt und Musik stattfindet, ist unklar. Offenbar funktioniert die Abstimmung zwischen Senat und Bezirk nicht, denn die Politiker in Altona bleiben außen vor. Die Hamburger Justiz ist an einer "Festnahmestraße" der Polizei nicht beteiligt.

Zwei Tage vor dem für Sonnabend angekündigten illegalen Schanzenfest stellt sich die Lage unübersichtlich dar. Die Vorbereitungen der Sicherheitsbehörden laufen auf Hochtouren – offenbar aber ohne Beteiligung des Bezirks Altona. Auch in der Schanze bereitet man sich auf das Fest vor, das offenbar bereits vormittags mit einem Flohmarkt beginnen soll.

Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) will nicht ausschließen, dass es zu Krawallen kommen wird. „Aber was die Polizei tun kann, wird sie auch tun“, kündigt er an. „Wir haben am Sonnabend mehr Kräfte im Einsatz als am 4. Juli.“

Die Hamburger Justiz steht den Ereignissen gelassen gegenüber: In der geplanten „Festnahmestraße“ am Rande des Schanzenviertels werden, wie berichtet, Polizei und Staatsanwaltschaft vertreten sein. Haftrichter werden aber nicht vor Ort sein, worum es Spekulationen gegeben hatte. „Die Gerichte gehen davon aus, dass sie im Strafjustizgebäude ihren Dienst versehen“, sagt Thorsten Fürter, Sprecher der Justizbehörde. Die Richter legen bewusst Wert darauf, dass sie niemals Teil einer „Festnahmestraße“ sein könnten.

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