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In den vergangenen Wochen wurden von Hamburger AntifaschistInnen führende Kader der örtlichen Neonazis öffentlich gemacht. Unter den Personen befinden sich Kader aus dem Landesvorstand, dem Ordnungsdienst und der Jugendorganisation der Hamburger NPD. Im folgenden dokumentieren wir einen Beitrag der am 31.08.2009 auf der Internet-Platform Indymedia veröffentlicht wurde:

Am 29.August war es soweit, die „Operation Ragnarök“ lief an und stattete den ersten beiden Auserwählten einen Besuch ab. Ragnarök? Dieses – zugegeben seltsam klingende – Wort steht in der bei Nazis so beliebten altgermanischen Mythologie für den Weltuntergang, den „Tag des jüngsten Gerichts“also. Auch wenn der gewählte Titel etwas hochgestochen daherkommen mag, die Ausrichtung dürfte klar sein: Den Nazis das Leben zur Hölle machen!
Um Nazis angreifbar zu machen ist es notwendig sie zuerst einmal aus ihrer scheinbaren Anonymität herauszuziehen und offen aufzuzeigen, was sie sind und wofür sie stehen: Faschisten, denen jedes Mittel recht ist um ihre rassistischen, antisemitischen, schlicht menschenverachtenden Übermenschenfantasien durchzusetzen. Ein Schritt hierzu ist es, Nazis in ihrem persönlichen Umfeld zu outen und ihren Nachbarn klarzumachen, wer ihnen da tagein, tagaus über den Weg läuft.

Qualifiziert für ein solches Outing haben sich leider auch in Hamburg etliche, die ersten beiden Lose jedoch hatten am Samstag die Nazis Torben Klebe und Thorsten Schuster gezogen. Und so trug es sich zu, dass sich am Vormittag, während der Hamburger Nazi-Mob mal wieder seine misslungene Propaganda-Show bei NPD-Wahlkampfständen in Billstedt und Bergedorf vorführte, eine stattliche Anzahl engagierter AntifaschistInnen per Megafon, Transparent, Flugblatt und persönlichem Gespräch an den Wohnanschriften dieser beiden mit der Nachbarschaft in Kontakt trat. Die Resonanz der selbigen war höchst erfreulich, gerade an Torben Klebes langjähriger Anschrift hätte man mit einem gewissen, traurigen „Gewöhnungseffekt“ in der Nachbarschaft rechnen können, doch auch hier zeigten sich viele sehr erfreut über den unangekündigten Besuch der Antifa.

http://de.indymedia.org/2009/09/260082.shtml

http://de.indymedia.org/2009/08/259491.shtml