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Mopo, von Olaf Wunder
"Wir haben einen Fehler gemacht." Lars Flechsig, Niederlassungsleiter der Immobilienverwertungsgesellschaft (IVG), versucht gar nicht erst, drum herumzureden. "Natürlich müssen die Tafeln an der Straße hängen, wo sie jeder sieht – und nicht versteckt im Hinterhof. Was geschehen ist, tut uns leid."
Wie berichtet, hatte die IVG nach Protesten von Mietern zwei Gedenktafeln für das KZ-Außenlager gut drei Wochen nach der Einweihung wieder entfernt – und im Hinterhof aufgehängt. Sonnabend, als der MOPO-Bericht über den Skandal erschien, fuhr Flechsig selbst zur Spaldingstraße und schraubte die Tafeln wieder an ihren alten Platz an.