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Antifa Stade

Am Don­ners­tag den 26. Au­gust fand in Bux­te­hu­de das all­jähr­li­che Ge­den­ken an den ver­stor­be­nen Wi­der­stands­kämp­fer, gegen den Na­tio­nal­so­zia­lis­mus, Ru­dolf Wels­kopf statt.
Wels­kopf en­ga­gier­te sich mit einer Zelle der Kom­mu­nis­ti­schen Par­tei gegen die NSDAP und die SA. 1935 wurde er im „Bux­te­hu­der Hoch­ver­rats­pro­zess“ zu 5 Jah­ren Zucht­haus und 5 Jah­ren Po­li­zei­auf­sicht ver­ur­teilt. Doch auch da­durch ließ sich sein Wille zum Wi­der­stand nicht bre­chen. Des­halb wurde er 1940 als „un­ver­bes­ser­lich“ er­klärt und saß von dort an im KZ Sach­sen­hau­sen. Aus dem Au­ßen­la­ger Lich­ten­fel­de ge­lang ihm 1944 die Flucht. Bis zum Ende des Krie­ges druck­te er wei­ter Flug­blät­ter gegen das Hit­ler­re­gime. Ru­dolf Wels­kopf ver­starb 1979.
Die Ge­schich­te vom An­denken an einen der we­ni­gen Wi­der­stands­kämp­fer ist eine be­weg­te: Lange Zeit war die Tat­sa­che, dass Wels­kopf Kom­mu­nist und spä­ter DDR Bür­ger war Grund dafür ihm eine Ge­dänk­stät­te zu ver­wei­gern. Die, nach lan­ger De­bat­te, end­lich an­ge­brach­te Ge­denk­ta­fel scheint al­ler­dings kaum mehr als eine po­li­ti­sche Pflicht­er­fül­lung zu sein.

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