Bergedorf, Samstag, 11.09.2010
Zuerst kamen die Neonazis zum Infostand der SPD, bedrängten die Aktivisten und verteilten ihre eigenen Flugblätter zum Thema "Linke Gewalt".
Auszug aus dem entsprechenden Artikel in der Bergedorfer Zeitung vom 13.09.2010: „Neonazis stören SPD-Infostand:
Die rechte Szene scheint den Bezirk Bergedorf wieder verstärkt ins Visier zu nehmen. Nach dem Eindringen von 8 Neonazis am Donnerstag in einen Diskussionsabend im KulturForum Serrahn liefen vier Rechte Sonnabend am Infostand der SPD Lohbrügge auf. … . Die Polizei musste einschreiten und Platzverweise erteilen, um den braunen Spuk zu beenden.“
Danach begab sich eine größere Gruppe zum Ausstellungsort – zwei Späher wurden in die Ausstellung geschickt, haben sich umgeschaut und sind wieder gegangen – ein Ausstellungsbegleiter ist ihnen gefolgt und nachdem er für die Neonazi Truppe deutlich sichtbar telefoniert hat, sind alle abgezogen. Weiter hat es in der Nacht erneut einen Angriff auf das Cafe Flop im Jugendzentrum Unser Haus e.V. gegeben, der aber erfolgreich abgewehrt werden konnte. Nach all diesen Vorfällen seit Eröffnung der Wanderausstellung „Opfer rechter Gewalt seit 1990 in Deutschland“ in Bergedorf ist dieser Artikel auf der HH-Internetseite der Autonomen Nationalisten zu lesen:
http://www.mein-hh.info/Aufklärungsaktion in Bergedorf zum Thema Linke Gewalt
Bergedorf, 09.09.2010
Bei der ersten Begleitveranstaltung zur Ausstellung „NPD-Kehrt Marsch!“ versuchten 8 Neonazis, die kurz vor Beginn der Vorträge mit ihrem szeneüblichen Gruß (3 Finger in die Höhe haltend) hereinkamen und sich hinsetzten, die Veranstaltung zu stören und für sich zu okkupieren.
Die Veranstalter riefen die Polizei, und nach einiger Diskussion mit den zuerst eintreffenden Beamten um den § 6 des VersG, wurden die von der Einladung ausgeschlossenen Neonazis von der Polizei aus dem Saal begleitet – nicht ohne in bekannter Manier damit zu drohen: Wir kommen wieder!
dazu schrieb die Bergedorfer Zeitung:
http://www.bergedorfer-zeitung.de/printarchiv/titel/article82088/Neonazis_im_KulturForum.html
Bergedorf, 05.09.2010
Eröffnungsfeier der Wanderausstellung „Opfer rechter Gewalt seit 1990 in Deutschland“ auf dem Campus der HAW in Bergedorf:
Wie die Bergedorfer Zeitung am 06.09. berichtete kamen über 100 Menschen zur Eröffnungsfeier. Auf 136 Schautafeln werden die erschütternden Schicksale von Neonazi-Opfern beschrieben. Die Ansprachen wurden von den Initiatoren des Antifaschistischen Bündnis Bergedorf, der Vorsitzenden des Auschwitzkomitees Esther Bejarano, Bezirksamtsleiter Christoph Krupp und dem Vertreter dem AStA Mark Holz gehalten.