Uncategorized

Presseinformation der Antifaschistischen Linken International (A.L.I) vom 2.10.2010

Kampagne "Zuerst ist das Allerletzte!" gegen die Neonazizeitschrift
"Zuerst!" erfolgreich beendet.

Öffentliches "Read-In" in der Esso-Station Barbara Biegelmann

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Kampagne gegen die Neonazizeitschrift "Zuerst!" ist erfolgreich zu Ende gegangen. Bei einem "Read-In" haben etwa 20 AktivistInnen heute die letzte Verkaufsstelle, an der das rechte Monatsmagazin noch offen in der Göttinger Innenstadt vertrieben wird, besucht. Bei der Aktion in der Esso-Station Barbara Biegelmann in der Weender Landstraße 10 in Göttingen wurden Flugblätter verteilt und über Megafon ein Redebeitrag gehalten. Die Zeitung wurde in den Verkaufsräumen umarrangiert.

Eine Sprecherin der Antifaschistischen Linken International (A.L.I.) sagte hierzu: "Dank des Engagements verschiedener Gruppen und Organisationen ist es gelungen die Neonazizeitschrift "Zuerst!" zumindest in Göttingen aus dem Verkauf zu drängen."

Nach einem offenen Brief von Organisationen, Parteien und Antifagruppen an das Pressegrosso Tonollo/Mitte hatten sich bereits mehrere Kioskbesitzer und Zeitungshändler entschieden, "Zuerst!" nicht mehr zu verkaufen oder aus dem offenen Verkauf zu nehmen, also die Zeitung nicht
mehr auszulegen. Die Sprecherin weiter: "Es bleibt abzuwarten, ob der Monopolist Tonollo die Gelegenheit nutzt, auch öffentlich zu erklären, seine Vertriebspraxis in Bezug auf neonazisitische Propaganda umzustellen. Noch immer finden sich Blätter wie zum Beispiel die faschistische `Nationalzeitung´ und das geschichtsrevisionistische Blatt `Oberschlesier´ in den Regalen."

Die Gruppe begrüßte ausdrücklich das Verhalten des überwiegenden Teils der Göttinger Zeitungshändler und Kioskbetreiber, von denen sich viele entschieden hatten, "Zuerst!" nicht mehr zu vertreiben. "Die Kampange hat gezeigt, dass viele ZeitungsverkäuferInnen in der Lage und bereit sind, ihren Spielraum für verantwortungsvolles Handeln zu nutzen und diese Art der Propaganda ablehnen!"

Die A.L.I. kündigte an, auch in Zukunft ein wachsames Auge auf den Vertrieb neonazistischer Propaganda zu haben. "Wer meint, mit neonazistischer Propaganda Geld verdienen zu können, muss in Göttingen
auch weiterhin mit Problemen rechnen."

Alle Informationen zu der Kampagne finden sie auf www.ali.antifa.de Für Rückfragen stehen wir per E-Mail gerne zur Verfügung. Diese Presseinformation finden Sie als pdf-Datei im Anhang.

Mit antifaschistischen Grüßen!


Antifaschistische Linke International >A.L.I.<