npd-blog.info
Die Bewährungsstrafe gegen den NPD-Fraktionschef in MVP, Udo Pastörs, wurde just bestätigt – und schon steht der nächste hochrangige Parteifunktionär vor Gericht: NPD-Bundesvorstandsmitglied Thomas “Steiner” Wulff muss sich vor dem Landgerichte Bochum ebenfalls wegen Volksverhetzung verantworten. Der 47-Jährige soll nach dem Willen des Staatsanwalts für anderthalb Jahre ins Gefängnis. Weil Wulff zwölf Vorstrafen hat, darunter viele einschlägige, solle es keine Bewährungschance mehr geben, berichtet Der Westen.
Im Oktober 2008 hatte der Angeklagte in Bochum eine Rede gehalten. Anlass war eine durch äußerst massives Polizeiaufgebot geschützte NPD-Demo mit dem Motto: „Deutsche, wehrt euch! Gegen Überfremdung, Islamisierung und Ausländerkriminalität.“ Vor seiner Rednerbühne, einem Kleinlaster, hing ein Transparent mit dem Satz „Multikulti ist Völkermord.“ Der Staatsanwalt war damals Augen- und Ohrenzeuge. Mit der Rede habe der Angeklagte „zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufgestachelt“, so der Staatsanwalt dem Westen zufolge. Das sei ihm damals bewusst gewesen und er habe dies auch so gewollt. Absicht sei es gewesen, „Feindseligkeit gegen die hier lebenden Ausländer hervorzurufen“. Wulff identifiziere “sich mit der Ideologie des Nationalsozialismus. Daraus macht er keinen Hehl”, so der Staatsanwalt dem Bericht zufolge weiter.
Anmerkung: Es mag sein, dass Thomas "Steiner" Wulff noch in MVP lebt, politisch ist er jedenfalls wieder in Hamburg tätig. Wulff war jahrzehntelang in der Hamburger Naziszene aktiv und kennt die KameradInnen noch seit Michael Kühnens Zeiten. Der Hamburger Landesverband der NPD stellte vor wenigen Wochen einen Antrag an das Parteipräsidium, Wulff wieder nach Hamburg zu überstellen. Inzwischen ist dieses, mit Einverständnis von Schleswig-Holstein, wo Wulff zuletzt tätig war, in die Tat umgesetzt worden. Seit Anfang Oktober ist Wulff in der Hamburger NPD und zeichnet entsprechend seine Beiträge auf der Landes-Homepage. Es ist möglich, dass Wullf zum Landesvorsitzenden aufgebaut werden soll, um den schwachen, kommissarischen Landeschef Torben Klebe zu ersetzen.