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Für seine Verdienste als Präsident der französischen Amicale Internationale KZ Neuengamme, insbesondere für seine Bemühungen um Völkerverständigung und für seinen Kampf gegen aktuelle Formen des Faschismus und Rassismus, zeichnete der Bundespräsident den französischen Staatsbürger Robert Pinçon mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus.

Hamburgs Zweite  Bürgermeisterin Christa Goetsch wird
am

Freitag, 12. November 2010, um 9.30 Uhr

im Turmsaal des Hamburger Rathauses

die Ehrung an Robert Pinçon überreichen.

Robert Pinçon engagiert sich seit 1970 in der französischen Amicale de Neuengamme. Seit 1990 steht er als Präsident der Amicale Internationale KZ Neuengamme vor. Seiner Initiative ist es maßgeblich zu verdanken, dass aus dem ehemaligen Lagergelände des Konzentrationslagers Neuengamme in Hamburg ein würdiger Ort des Gedenkens geworden ist. Das gesamte Gelände wurde, seiner historischen Bedeutung angemessen, in den Jahren 2002 bis 2007 zu einer Gedenkstätte umgestaltet, die heute überregionale und internationale Anerkennung erhält. 

Robert Pinçon wurde am 25.  Februar 1922 in Tours geboren. Vom 31. Juli 1944 bis zum 24. April 1945 war er im KZ Neuengamme
inhaftiert. Im Jahr 1960 fuhr er zum ersten Mal im Rahmen einer Pilgerfahrt nach Hamburg, Neuengamme. Er lebt heute in Le Louroux in Frankreich.