Deutsche Welle
Die "Weiße Rose" steht für Zivilcourage und mutiges Aufbegehren gegen die Nationalsozialisten. Dass die studentische Gruppe nicht nur in München, sondern auch in Hamburg aktiv war, wissen nur Wenige. Eine Aufarbeitung.
Wer an den Widerstand gegen das Hitler-Regime denkt, dem fallen neben Claus Graf von Stauffenberg zuallererst die Namen von Hans und Sophie Scholl ein. Als "Weiße Rose" schlossen sich die beiden mit anderen Münchner Studenten gegen die NS-Diktatur zusammen. Zwischen Juni 1942 und Februar 1943 ließ die Gruppe heimlich Flugblätter drucken, verteilte sie per Post und legte sie in riskanten Aktionen öffentlich aus. "Nieder mit Hitler!" und "Freiheit!", so lauteten ihre Losungen. Hans und Sophie Scholl, Gründer der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" an der Münchner Universität, wurden am 22. Februar 1943 in München hingerichtet. Über Deutschland hinaus wurden die mutigen Taten der "Weißen Rose" noch während des Zweiten Weltkriegs bekannt. Unter anderem würdigte sie Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann in der BBC. Bis heute gelten die Mitglieder der "Weißen Rose" als Symbol für Zivilcourage, Mut und politische Verantwortung.