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Hamburger Abendblatt

Hamburg. Es ist ein trauriges Kapitel Hamburger Geschichte: Am Morgen des 16. Mai 1940 wurden in einer Polizeiaktion 910 Juden, Sinti und Roma in der Region Norddeutschland abgeholt und in den sogenannten Fruchtschuppen C gesperrt, unweit des ehemaligen Hannoverschen Bahnhofs am Lohseplatz. Unter unmenschlichen Bedingungen mussten die Personen dort vier Tage ausharren, bis der erste Transport am 20. Mai zu den Konzentrationslagern aufbrach. Bis Kriegsende wurden von hier aus mindestens 7692 Juden, Sinti und Roma deportiert.
Gestern, genau 71 Jahre später, stellte Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler das Projekt "Wie wollt ihr euch erinnern?" vor. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik werden Schüler und Jugendliche in die Planung einer KZ-Gedenkstätte miteinbezogen. Auf dem Vorplatz des ehemaligen Hannoverschen Bahnhofs soll ein "Informations- und Dokumentationszentrum" entstehen, das vor allem die junge Generation ansprechen soll.

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