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Mopo

Der Schock sitzt tief an der Gewerbeschule 20 in Nettelnburg: Hier geht Saikou C. (18) zur Schule, hier hat er seine Arbeiten für den Hauptschulabschluss geschrieben – nicht nur hier stößt seine drohende Abschiebung auf herbe Kritik.
Die Härtefallkommission hatte sich gegen ein Bleiberecht für Saikou C. entschieden. „Das ist sehr erstaunlich und frustrierend. Alle Lehrer hatten den Eindruck, dass wir ihn auf einen guten Weg gebracht hatten“, sagte Klassenlehrer Peter Jäger. In den Abschlussarbeiten schrieb der Gambier die beste Deutscharbeit aller Hauptschüler. Im August sollte seine Ausbildung bei einer Glaserei beginnen. Saikous Anwältin Anette Schmidt hält die Kommissions-Entscheidung für „ein fatales Signal“. Der Verein „Basis & Woge“ ist „entsetzt“, meint: „Sicher ist hier noch mal die Politik gefragt.“

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