70 Jahre Befreiung
Um der Opfer des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus zu gedenken und an Verfolgung und Widerstand zu erinnern, finden in diesem Jahr zum siebten Mal zahlreiche Veranstaltungen an den Sammelgräbern der Bombenopfer auf dem Friedhof Ohlsdorf statt.
Neonazis haben bei Kundgebungen auf den Gräbern der Bombenopfer zwischen 2003 und 2009 diese mißbraucht, um die Ursachen des Zweiten Weltkrieges umzudeuten und die Verbrechen des Nationalsozialismus zu relativieren. Mit dem Ohlsdofer Friedensfest wird diesen Versuchen durch Präsenz und konstruktiven Gegenentwurf entgegengetreten. Insofern dient das Friedensfest nicht allein dem Denken, das die Kriege unmöglich machen soll, sondern dem aktiven Friedenshandeln. Das Hamburger Bündnis gegen Rechts arbeitet von Beginn an in dem Bündnis mit.
Im Rahmen des Ohlsdorfer Friedensfestes lädt
das Hamburger Bündnis gegen Rechts
zu einem Vortrag und anschließender Diskussion ein:
Vortrag: Was haben die Rechtspopulisten
aus den Ideen der Befreiung gemacht?
Referent: Philipp Becher, Uni Siegen
Sa., 2. August 15, 11 Uhr
Ort: Bombenopfer-Mahnmal
Philipp Becher erläutert, warum ein Verständnis vom Jahrestag der Befreiung als Kapitulation zu Rechtspopulismus führt und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.