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taz, von Andreas Speit

Der rechtslastige Bismarckbund gedenkt im Sachsenwald bei Hamburg dem Volksaufstand am 17. Juni 1953 und will den "DDR-Unrechtsstaat" anprangern. Die Festrede wird Dieter Stein halten, Chefredakteur der "Jungen Freiheit"

Am Sarkophag des "Eisernen Kanzlers" wird der erlauchte Kreis am heutigen Dienstag zusammenkommen. An diesem Abend nämlich beginnt im Mausoleum zu Friedrichsruh im Sachsenwald die Feierlichkeit des "Bismarckbund e.V." (BB) zum Gedenken an den Volksaufstand des 17. Juni 1953. Seit Jahren lädt dazu der schleswig-holsteinische BB-Landesbeauftragte Stephan Ehmke ein.

Die Einladungen zu dieser Veranstaltung gehen nur schriftlich raus. Der BB, dessen Schirmherr Bismarck-Urenkel Fürst Ferdinand von Bismarck ist, möchte unter sich bleiben. In der Einladung schreibt Ehmke, der für die CDU im Kieler Stadtrat sitzt: Da "linke und linksextreme politischen Positionen tagtäglich an Einfluss zunehmen, dies einhergehend mit einer systematischen Verharmlosung des ,DDR'-Unrechtsstaates", sei es wichtig sich "heute des heldenhaften Volksaufstands in Mitteldeutschland" zu erinnern. Mitteldeutschland? Wo liegt für den CDU-Ratsherren Ostdeutschland? Hier weiterlesen