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Offener Brief an den TSV Stellingen: Laden Sie die AfD wieder aus!

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie wir erfahren haben soll am Samstag den 12. Oktober in Ihren Räumen am Sportplatzring 47 eine Veranstaltung der völkischen AfD stattfinden. Die AfD möchte in Ihren Räumen so genannte Aufstellungsversammlungen für die Wahlkreise 5, 6 und 7 durchführen zu denen der Bezirksvorsitzende Alexander Wolf eingeladen hat. Wir bitten Sie: Laden Sie diese extrem rechte, antidemokratische und rassistische Partei wieder aus. Ihre Politik passt nicht zum internationalen Charakter des Sports.

Die jüngsten Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg haben erneut gezeigt, dass die Partei zwar demokratisch gewählt wird, sich aber in keinster Weise an demokratische, parlamentarische Spielregeln hält. Vielmehr blockierte ihr Abgeordneter Jürgen Teutler in Thüringen jegliche Abstimmung und musste erst durch den Verfassungsgerichtshof zu Einhaltung parlamentarischer Regeln gezwungen werden. Die Wahl in Brandenburg liefert hingegen aktuell ein erneutes Beispiel für widerlichen Rassismus der AfD: Mitglieder tanzten ausgelassen zu der Forderung nach millionenfacher Abschiebung. Die Hamburger AfD distanzierte sich keineswegs von diesen Skandalen. Warum auch die Hamburger AfD rassistisch, völkisch-nationalistisch, antifeministisch und antisozial ist, dass auch sie enge Kontakte zu Neonazis und extremen Rechten pflegt, können sie gerne auf unserem Blog https://afd-watch-hamburg.org nachlesen.

 

Der Hamburger Sportbund (HSB), der freiwillige Zusammenschluss der Hamburger Sportvereine und -verbände mit rund 557.000 Mitgliedern in 857 Vereinen und Verbänden tritt laut § 4 seiner Satzung „rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen

sowie Diskriminierungen auf Grund der sexuellen Identität entschieden entgegen.“

Ausführlich und nachdrücklich erneuert wurde dieser Beschluss im April 2024, wo es u.a. heisst: „In Folge dessen lehnen wir jegliche Form von Extremismus, insbesondere Rassismus, Diskriminierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ganz entschieden ab.“
https://www.hamburger-sportbund.de/aktuelles/news/37-hsb/1628-hsb-positionierung-zum-thema-vielfalt-im-sport

Gemeinsam mit „Hamburg vernetzt gegen Rechts“ führte der HSB 2023 eine vorbildliche, mehrteilige Seminarreihe durch um „um rassistische, diskriminierende und demokratiefeindliche Verhaltensweisen zu erkennen und mit ihnen umzugehen“ https://vernetztgegenrechts.hamburg/event/mein-verein-fuer-alle-grundkompetenzen-im-umgang-mit-diversitaet-interkulturelle-antirassismus-und-antidiskriminierungsbildung/

 

Jetzt wäre die richtige Gelegenheit diese Theorien in die Praxis umzusetzen. Vor allem auch im Interesse derjenigen Ihrer Mitglieder, welche eine Migrationsgeschichte haben.Die große Mehrheit der Hamburger*innen lehnt die AfD entschieden ab. Seit Jahren vermieten deshalb weder die Gastronomie noch Vereine Räume an diese menschenfeindliche Partei. Im Januar dieses Jahres demonstrierten 180.000 Menschen gegen die Deportationspläne der AfD und für eine solidarische Gesellschaft. Jetzt müssen Politik und Sport den Worten Taten folgen lassen! 

Felix Krebs vom Hamburger Bündnis gegen Rechts: „Wir fordern auch den Hamburger Sportbund auf, in Abstimmung mit „Hamburg vernetzt gegen Rechts“, eine entsprechende Ergänzung der Satzung durchzuführen um zukünftige Vermietungen durch Hamburger Sportvereine an die AfD auszuschließen.“

 

Hamburger Bündnis gegen Rechts 

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Unsere früheren Aktivitäten findet Ihr im Archiv