taz-nord, Andreas Speit
Von Karfreitag bis Ostermontag kommt im Hotel "Deutsches Haus" im niedersächsischen Dorfmark (Heidekreis) der Verein "Bund für Gotterkenntnis (Ludendorff)" zusammen – so wie seit inzwischen 35 Jahren zu Ostern. "Keine Trachten- und Brauchtumsgruppe", sagt Pastor Jürgen Schnare von der Arbeitsstelle für Religion und Weltanschauungsfragen der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover. "Sie stehen in einer Tradition, die gefährlich für unsere Demokratie ist." Der "Bund", sagt dagegen Schnare, gehe auf antisemitische und rassistische Lehren zurück.
Die "Ludendorffer" geben sich moderat und unpolitisch: Sie seien eine Weltanschauungsgemeinschaft, heißt es aus ihren Kreisen immer wieder, und dass sie "die religionsphilosophischen Einsichten der Gotterkenntnis Mathilde Ludendorffs" verbreiten wollen.
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