Hamburger Abendblatt
Fünf expressionistische Skulpturen sind nach 75 Jahren wieder in Hamburg zu sehen. In der NS-Zeit waren sie als "artfremd" diffamiert worden.
Nach 75 Jahren sind fünf verschollen geglaubte expressionistische Skulpturen erstmals wieder im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen. Sie gehören zu insgesamt 16 Skulpturen, die 2010 bei archäologischen Grabungen vor dem Roten Rathaus in Berlin geborgen wurden. Die Ausstellung "Verlorene Moderne. Der Berliner Skulpturenfund" zeigt von Sonntag an bis zum 30. September unter anderem eine "Weibliche Büste“ (vor 1931) von Naum Slutzky, eine "Stehende Gewandfigur“ (1925) sowie "Stehender weiblicher Akt“ von Gustav Wolff, eine "Figur“ von Richard Haizmann sowie ein "Kopf“ (1925) von Otto Freundlich. Die Werke wurden 1937 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und in der Ausstellung "Entartete Kunst“ als "artfremd“ diffamiert.
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