Uncategorized

Mopo

Manuela K. (42) liegt rücklings auf dem Boden. Ein Polizist soll sie kurz zuvor mit voller Wucht über einen Betonpoller geschubst haben.
Der Gesundheitszustand von Prügelopfer Manuela K. hat sich dramatisch verschlechtert. Die 42-Jährige war am vergangenen Wochenende am Rande der Neonazi-Demo von sächsischen Polizeibeamten verprügelt worden. Am Freitag wurde sie mit einem Rettungswagen ins Asklepios-Klinikum Altona eingeliefert – mit halbseitiger Gesichtslähmung. Bei der Attacke am vergangenen Sonnabend hatte Manuela K. eine Fraktur des Felsenbeins erlitten – das ist der härteste Knochen des Schädels. Zunächst wurde sie im AK St. Georg behandelt, verließ die Klinik dann aber auf eigenen Wunsch.
Manuela K. (42): „Obwohl wir absolut friedlich waren, griffen uns die Polizisten an. Ich erlitt eine Schädelbasisfraktur.“ Eigentlich müsste sie noch im Krankenhaus sein. Auf eigenes Risiko wurde sie jedoch entlassen. „Ich wollte nach Hause.“ Offenbar hat sie das Risiko unterschätzt. Eine Medizinerin zur MOPO am Sonntag: „Am Felsenbein verlaufen viele Nerven. Es kann leicht zu Komplikationen kommen.“ Bei einer Fraktur des Felsenbeins sind Innen- und/oder Mittelohr verletzt, aus dem Ohr kann Blut oder Hirnflüssigkeit fließen. Beschwerden sind unter anderem Taubheit, Schwindel und Lähmung von Gesichtsnerven. Bei einer solchen potenziell lebensgefährlichen Fraktur ist meist auch das Gehirn selbst geschädigt.

Weiterlesen